Wir haben keine Kosten und Mühen gescheut und das originale "Neue Jungfernröhrwasser" zu neuem Leben erweckt! In den Kellern der heutigen Kulturbotschaft haben wir zwischen Schutt, Gerümpel sowie dem Nachlass des Buchhändlers Max Senf ein etwa 1,2 m langes Stück der originalen hölzernen Röhre aus dem 16. Jahrhundert entdeckt. Feierlich wird durch diese in einem Zeremoniell Anfang des Jahres 2023 das heutige Röhrwasser geleitet und in Glasfläschchen abgefüllt. Somit ist es unseren BesucherInnen möglich, ihre eigene - wenn auch kleinere - Portion, oder besser: "Portiönchen" Röhrwasser mit nach Hause zu nehmen. Der sinkende Grundwasserspiegel und ausbleibende Niederschläge als Folge des Klimawandels lässt uns mit Besorgnis auf die Zukunft des denkwürdigen technischen Bauwerks aus dem 16. Jahrhundert blicken. Wie lange werden wir noch die Möglichkeit haben - egal ob "Altes", "Neues" oder "Rhodisches" Röhrwasser - zu erleben? Die Röhre wurde der Farbenküche temporär zu Ausstellungszwecken zur Verfügung gestellt. |